Beratung für Angehörige
Sie machen sich Sorgen um ein Kind oder ein*e Jugendliche*n? Sie vermuten, sie*er könnte von (sexualisierter) Gewalt oder Übergriffen betroffen sein? Dann wenden Sie sich gerne an uns.
Die Berater*innen von Aufwind, der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen* und Jungen*, nehmen Ihre Sorgen, Verunsicherungen und Gefühle ernst.
Gemeinsam kann innerhalb von Beratungsgesprächen nach einem Weg gesucht werden, das Kind oder die*den Jugendliche*n zu schützen, sowie zu unterstützen.
Sexualisierte Gewalt und Übergriffe
Häufig ist schon die Vermutung sexuellen Missbrauchs oder sexualisierter Gewalt begleitet von Unsicherheiten und Fragen:
- Was sollen/müssen wir als Eltern oder Angehörige tun?
- Was braucht es, damit die*der Betroffene geschützt ist?
- Wie können wir unser Kind möglichst gut unterstützen?
- Was brauchen Sie als Angehörige*r, um gut für die*den Betroffene*n dasein zu können?
Zu all diesen Fragen und Themen können Sie bei uns Beratung erhalten, wenn Sie sich Sorgen um ein Kind oder eine*n Jugendlichen machen oder Sie bereits wissen, dass Ihr Kind von sexualisierter Gewat betroffen ist.
Sie erhalten bei uns auch Beratung und Informationen zum Thema sexuelle Übergriffe unter Kindern.
Sie dürfen uns gerne eine E-Mail schreiben unter oder uns anrufen unter 07071/763006. Sie können uns auch über unser Beratungshandy unter 01633014895 erreichen.
Sexualisierte Übergriffe und Gewalt durch Erwachsene
Sexualisierte Übergriffe und Gewalt durch Erwachsene finden meistens im persönlichen Nahfeld der Kinder und Jugendlichen statt. Z.B. durch Freund*innen der Familie, den Onkel oder die Tante, Großeltern, Lebensgefährt*innen eines Elternteils, aber auch den eigenen Vater oder die eigene Mutter. Der Großteil der Täter*innen sind männlich, gleichzeitig ist es wichtig auch weibliche Täterinnen mitzudenken. Die Täter*innen können sich durch die Nähe zum Kind/zur*zum Jugendliche*n ihr*sein Vertrauen erschleichen und einen engen Kontakt aufbauen. Es gelingt ihnen häufig auch das Umfeld zu täuschen und in Sicherheit zu wiegen.
Für Angehörige und die betroffenen Kinder/Jugendlichen ist es besonders schlimm, wenn eine Person, der man vertraut hat dem Kind sexualisierte Gewalt angetan hat.
Wichtig ist, Ihrem Kind genau zuzuhören und es ernst zu nehmen. Es braucht viel Mut, damit Kinder und Jugendliche sich jemandem anvertrauen, besonders Erwachsenen gegenüber.
Natürlich enstehen schnell viele Fragen und Unsicherheiten als Angehörige*r, ist selbst in einem Gefühlschaos, macht sich vielleicht Vorwürfe und ist verzweifelt.
Deshalb ist es gut, sich Unterstützung von außen zu holen, um zu überlegen, weche Unterstützungsformen hilfreich sind und was Ihr*e Tochter*Sohn braucht. Gleichzeitig kann in der Beratung gemeinsam erarbeitet werden, was Sie als Unterstützungsperson brauchen, um gut für Ihr Kind da sein zu können. Sie können sich aber natürlich auch an uns wenden, wenn Sie nicht sicher sind, ob ein Kind oder ein*e Jugendliche*r sexualisierte Übergriffe oder Gewalt durch Erwachsene erlebt hat, Sie sich jedoch Sorgen machen.
Sie können uns telefonisch im Büro unter 07071-763006 oder auf dem Beratungshandy unter 01633014895 erreichen oder eine Mail schicken: .
Sexualisierte Übergriffe und Gewalt unter Gleichaltrigen
Übergriffe unter Kindern
Kinder lernen im Spiel gerne ihren Körper und den der anderen Kinder kennen. Das gehört zu kindlicher Sexualität dazu und ist ganz normal. Es kann aber auch dazu kommen, dass unabsichtlich oder auch absichtlich Grenzen überschritten werden.
Wenn...
- ein Alters- oder Entwicklungsunterschied zwischen den Kindern gegeben ist,
- ein Kind bereits gesagt hat, dass es das nicht möchte und ein anderes Kind akzeptiert die Grenze nicht,
- ein Kind zu sexuellen Handlungen überredet oder gar erpresst wird,
- körperliche Gewalt genutzt wird, ... dann sprechen wir von Übergriffen unter Kindern.
Übergriffe und sexualisierte Gewalt unter Jugendlichen
Im Jugendalter spielen Gleichaltrige eine wesentliche Rolle. Freundschaften und das Ansehen im Freundeskreis werden immer wichtiger, erste Flirtversuche werden gewagt, das Interesse an Beziehungen wächst und es ist eine Phase in der sich, auch sexuell, erprobt wird.
Da das häufig mit Scham und Unsicherheiten verbunden ist, entstehen leider auch so manche Risiken. Es hat sich gezeigt, dass das größte Risiko sexualisierte Übergriffe und Gewalt zu erfahren für Jugendliche von Gleichaltrigen ausgeht. Das können Grenzüberschreitungen sein, in der sich ein*e Jugendliche*r nicht bewusst ist, dass es z.B. mit dem Zungenkuss noch zu früh ist und die*der Andere das noch gar nicht möchte. Dabei ist ausschlagebend, dass die*derjenige merkt, wenn sie*er eine Grenze überschritten hat und diese akzeptiert. Es kann aber auch zu Übergriffen und sexualisierter Gewalt kommen, wohingegen bewusst Grenzen überschritten und gegen den Willen der anderen Person gehandelt wird. Das kann von sexualisierten Sprüchen über ein Anfassen gegen den Willen bis zur (versuchten) Vergewaltigung reichen.
Wenn das eigene Kind solche Erfahrungen machen musste, entsteht bei Eltern oder anderen Angehörigen verständlicherweise schnell eigene Betroffenheit und Unsicherheit. In der Beratung bei Aufwind geht es darum mit den Angehörigen des betroffenen Kindes oder der*des Jugendlichen gemeinsam zu schauen, was sie*er braucht, damit sie*er sich wieder sicher fühlen und mit den Erfahrungen besser umgehen kann. Außerdem werden Sie im Umgang mit Ihrem betroffenen Kind unterstützt, sodass Sie haltgebend und einfühlsam auf dessen Bedürfnisse eingehen können. Gleichzeitig kann geschaut werden, was Sie als Eltern benötigen, um für Ihr Kind gut da sein zu können. Alle Fragen und Unsicherheiten rund um das Thema finden in der Beratung einen geschützen Raum.
Wenden Sie sich an uns: Sie können uns telefonisch im Büro unter 07071-763006 oder auf dem Beratungshandy unter 01633014895 erreichen oder eine Mail schicken: .
Sexualisierte Übergriffe und Gewalt mittels digitaler Medien
Die digitalen Medien sind ganz selbstverständlich Teil der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Sie bieten tolle Möglichkeiten und Chancen, wie z.B. mit Freund*innen in Kontakt zu bleiben, unvergessliche Momente festzuhalten, Fähigkeiten zu entwickeln und zu verbessern etc.
Neben den ganzen Chancen entstehen leider auch neue Risiken für Kinder und Jugendlichen, wie z.B. dass sie ungewollt mit pornografischen Darstellungen konfrontiert, zum Versenden von Nacktbildern aufgefordert oder sogar mit intimen Fotos von sich erpresst werden. Manchmal kommt es mithilfe einer Online-Kontaktanbahnung auch zu Treffen in der "realen" Welt, in der Kinder und Jugendliche gefährdet sind, sexualisierte Übergriffe und Gewalt mit Körpereinsatz zu erfahren. Das bedeutet gleichzeitig neue Herausforderungen, aber auch Unsicherheiten für Angehörige.
Wir bieten Beratung zu den Fragen:
- Wie kann ich mein Kind in digitalen Medien schützen, ohne es zu kontrollieren?
- Wie kann ich mein Kind für die Risiken sensibilisieren, ohne digitale Medien zu verteufeln?
- Was kann ich tun, wenn mein Kind sexualisierte Gewalt über digitale Medien erlebt hat?
- Wie kann ich damit gut umgehen?
- Was brauche ich, damit ich mein Kind gut unterstützen kann?
In der Beratung gehen wir auf Ihre persönlichen Fragen und Unsicherheiten rund um das Thema ein und suchen mit Ihnen gemeinsam einen Weg, wie Sie Ihre*n Tochter*Sohn gut unterstützen können.
Sie können uns telefonisch im Büro unter 07071-763006 oder auf dem Beratungshandy unter 01633014895 erreichen oder eine Mail schicken: .
Gewalt in (Liebes-)Beziehungen
Machen Sie sich Sorgen um Ihre*n Tochter*Sohn, weil
- sie*er sich in ihrer*seiner Beziehung unwohl fühlt oder sich in Gegenwart des*der Partner*in verängstigt wirkt?
- Sie das Gefühl haben, dass Ihr*e Tochter*Sohn in ihrer*seiner Beziehung kontrolliert wird?
- Ihr*e Tochter*Sohn psychische/emotionale, körperliche oder sexualisierte Gewalt in der Beziehung erlebt (hat)?
- Ihr*e Tochter*Sohn selbst Gewalt gegenüber der*des Partner*in ausgeübt hat?
… dann wenden Sie sich gerne an uns.
Wir suchen gemeinsam mit Ihnen einen Weg, wie Sie Ihre*n Tochter*Sohn bestmöglich unterstützen können. Informationen, die wir bekommen, behandeln wir vertraulich.
Sie können uns telefonisch im Büro unter 07071-763006 oder auf dem Beratungshandy unter 01633014895 erreichen oder eine Mail schicken: .
Hier finden Sie unseren Herzklopfen-Flyer zum Herunterladen mit weiteren Informationen.