Für Schulklassen bieten wir, meist in enger Kooperation mit der Fachstelle Jungen- und Männerarbeit Tübingen "PfunzKerle e.V." , Projekte und Kurse zu unterschiedlichen Themen der Gewaltprävention und Gesundheits-förderung an. Kurzbeschreibungen finden Sie auf dieser Seite sowie in unserer Broschüre.
Durch KLICK auf die jeweilige Fachstelle kommen Sie zum Angebot!
Mädchenstärkende Gewaltprävention
Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurse
Für Mädchen jeder Altersstufe
In unseren Selbstverteidigungskursen, die von ausgebildeten Selbstverteidigungstrainerinnen geleitet werden, lernen die Mädchen neben körperlichen Verteidigungstechniken auch körpersprachliche Möglichkeiten kennen, sich deutlich abzugrenzen und sich zu behaupten. Anhand von Rollenspielen werden in altersspezifischen Gruppen unterschiedliche Handlungsformen vermittelt wie:
- Stärke ausstrahlen
- gefährliche Situationen erkennen und vermeiden
- "Nein!" sagen und Grenzen setzen
- Schreien
- sich körperlich wehren
- Hilfe holen
Durch die Kurse werden das Sicherheitsgefühl und das Selbstbewusstsein der Mädchen gefördert.
Selbstverteidigungskurse können als freiwilliges Nachmittagsangebot (z.B. als AG oder im Rahmen der Ganztagsangebote) an Schulen durchgeführt werden. Die SV-Kurse umfassen in der Regel 10-12 Stunden und werden in wöchentlichen Einheiten mit 1,5 bis 2 Stunden durchgeführt.
Zu unseren Selbstverteidigungskursen haben wir den Film "Mit Grips und Muckis sicher durch die Welt" erstellt, den Sie auch im Unterricht einsetzen können.
Starke Mädchen – Starke Jungen
Geschlechterdifferenzierende Gewaltprävention mit Kids (Klasse 3-6)
Mädchen und Jungen erleben im Alltag vielfältige Formen von Gewalt und Grenzverletzungen, die von Ausgegrenzt-Werden über körperlich Auseinandersetzungen bis hin zu sexuellen Übergriffen reichen. Diese Erfahrungen der Kinder äußern sich im Schulalltag als "Störungen", können bei einzelnen Kindern zu Lernblockaden führen und verhindern vielfach eine gute Lernatmosphäre.
Im Projekt "Starke Mädchen - Starke Jungen" werden die sozialen Erfahrungen der Kinder aufgegriffen und zum Ansatzpunkt des sozialen Lernens. Dabei setzen wir nicht an den problematischen Verhaltensweisen an, sondern an den vorhandenen Stärken und erreichen die Mädchen und Jungen durch erlebnisorientierte Aktionen und Aufgaben, die ihnen Spaß machen, sie emotional ansprechen und einen Bezug zu ihrem Alltag haben. Das Projekt stellt eine sinnvolle Ergänzung zu anderen gewaltpräventiven Angeboten der Schule dar.
Das Angebot richtet sich an Mädchen und Jungen in Grundschule und Sekundarstufe I, deren Eltern und Lehrkräfte. Es umfasst 4 - 5 Vormittage mit je 3 Unterrichtseinheiten mit den Mädchen und Jungen, 1-2 Elternabende sowie vor- und nachbereitende Gespräche mit der Klassenlehrerin/dem Klassenlehrer.
Beim "Kuhzaun"-Spiel ist Zusammenarbeit gefragt. Die Aufgabe kann nur gelingen, wenn die Kinder ein gemeinsames Vorgehen entwickeln und die Stärken jeder/jedes Einzelnen gut einsetzen.
Liebe, Anmache und so weiter – Beziehungen respektvoll gestalten
Das Angebot richtet sich an Mädchen und Jungen der Klassenstufe 6 - 9. Ziel des 2-tägigen Workshops (2 x 4 Unterrichtsstunden) ist es, Jugendlichen Kompetenzen für einen respektvollen Umgang, insbesondere mit dem anderen Geschlecht zu vermittlen.
Mit Spielen, Übungen und Arbeitsblättern machen sie Erfahrungen mit sich selbst und mit anderen, erfahren attraktive Möglichkeiten der Kontaktaufnahme, experimentieren mit Grenzen und erarbeiten Handlungsweisen für knifflige Situationen.
Sprich mit mir – Peer-Unterstützung bei häuslicher Gewalt
Die 2-tägigen Workshops (2 x 4 Unterrichtsstunden) wurden im Rahmen unseres EU-Projektes "Kinder und Jugendliche gegen häusliche Gewalt" entwickelt und erprobt. Sie richten sich an Mädchen und Jungen von 12 bis 16 Jahren in Schulen und Jugendorganisationen.
Die Jugendlichen werden nicht als Opfer häuslicher Gewalt, sondern als potentielle HelferInnen und FreundInnen betroffener Mädchen und Jungen angesprochen. Sie bekommen Informationen über das Thema und über Hilfsangebote für Betroffene. Mittels soziometrischer Übungen und in Gesprächen schärfen sie ihren eigenen Standpunkt zu Gewalt und lernen über Rollenspiele Möglichkeiten der Unterstützung betroffener Freunde/Freundinnen kennen. Dabei spielt immer die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen eine wichtige Rolle.
Die Workshops werden in Zusammenarbeit mit "PfunzKerle e.V." durchgeführt und beinhalten einen Vormittag mit der gesamten Klasse und einen Vormittag getrennt in Mädchen- und Jungengruppe.
Herzklopfen – Beziehungen ohne Gewalt
Zielgruppe: ab Klassenstufe 9, Altersgruppe 15 bis 19 Jahre
Angebot: Workshops an 2 Vormittagen mit jeweils 4 Unterrichtsstunden, z.T. mit geschlechtsgetrennten Einheiten, Vorgespräch mit den Lehrkräften.
Ziel der Workshops ist es, Jugendlichen Kompetenzen für positive Erfahrungen in gleichberechtigten Liebesbeziehungen zu vermitteln und sie schon frühzeitig auf Warnzeichen von Gewalt in ihren ersten eigenen Liebesbeziehungen aufmerksam zu machen. Darüber hinaus werden die Fähigkeiten der Jugendlichen zum gewaltfreien Umgang mit Beziehungskonflikten gefördert.
Die Jugendlichen werden darüber informiert, wo sie oder betroffene Freundinnen und Freunde Hilfe bekommen, wenn sie aus einer Gewaltbeziehung aussteigen möchten oder ihr Verhalten in Beziehungen verändern möchten.
Prävention und Beratung bei Essstörungen
„Wer bin ich? - ich bin wer!“ Gesundheitsförderung und Prävention
Prävention von Essstörungen und Suchtverhalten (ab Klasse 7)
Wer bin ich? Ich bin wer!
Schulprojekte zur Prävention von Essstörungen und zur Gesundheitsförderung
Unsere Ziele:
- Jugendliche in ihrem Selbstwert zu stärken
- Beschäftigung mit Fragen zu riskantem Essverhalten und Essstörungen, Gesundheitsressourcen und Selbstverantwortung
- Mädchen und Jungen in der Pubertät zu einem achtsamen Umgang mit dem eigenen Körper ermutigen
- Jugendliche innerhalb der peer group bei der Entwicklung ihrer Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit begleiten
- Austausch über Schönheitsideale sowie eigene Werte und die Normen innerhalb der peer group
Themen:
Mädchenmodule:
- Niemand ist perfekt – Jede ist einzigartig - Stärkung des Selbstgefühls
- Körperzufriedenheit und (Selbst) - Mitgefühl
- Gesundheit in Bewegung – körperlich und psychisch
- Kummer überwinden - Bewältigungsstrategien erkennen
- „Wenn das Essen durcheinander kommt“
Psychodynamik von Essstörungen und Biggerexie verstehen - Let‘s talk about…offene Fragerunde
Jungenmodule - Boy´s Health:
- „Junge, Junge! Vom Junge zum Mann
- „Männer wollen Beschützer sein _ und sind selbst schutzbedürftig
- Gesundheit in Bewegung – körperlich und psychisch
- Was für ein Bild (von) Mann!
- Kummer überwinden Bewältigungsstrategien erkennen
- „Wenn das Essen durcheinander kommt“
Psychodynamik von Essstörungen und Biggerexie verstehen - Let‘s talk about…offene Fragerunde
Zum Einsatz kommmen:
Bildkarteien und soziometrische Übungen, Selbsterfahrungselemente, Gruppengespräche, Rollenspiele, Körperarbeit oder körperbetonte Spiele und Phantasiereisen
Hier finden Sie unseren Infoflyer
„Nobody is perfect“ Elternabend
"Nobody is perfect"
Essstörungen bei Jugendlichen - vorbeugen, verstehen und überwinden
„Gut drauf sein", erfolgreich, sportlich, schlank und dabei alles im Griff haben.
Mit diesen Erwartungen sehen sich Jugendliche immer mehr konfrontiert.
Dies drückt sich auch aus in Schönheitsidealen, die mit der Realität zunehmend weniger zu tun haben.
Dünn sein spielt dabei eine große Rolle, um sich als junge Frau nicht nur schön, sondern auch leistungsfähig und "richtig" zu fühlen.
Das führt häufig dazu, daß Mädchen mit Diäten experimentieren und Jungen sich zunehmend perfektionistische Körperbilder aneignen.
Wenn Essen oder Nicht Essen zum Problem wird, dann meist deshalb, weil es nicht nur den körperlichen sondern auch einen seelischen Hunger stillt. Es kann eine Ersatzfunktion bekommen und hilft gegen Langeweile und bei Wut, ist Trost und Belohnung oder ein Mittel um sich selbstbestimmt zu erleben.
Der Elternabend gibt Informationen über die Entstehung von Essstörungen und über Schutzfaktoren.
Wann sprechen wir von Essstörungen und welche Warnzeichen und Ursachen gibt es?
Wie kann geholfen werden, wenn Essen zum Problem wird?
Wie können Eltern ihre Kinder in der oft konflikthaften Phase der Pubertät stärken und sie zu einem achtsamen Umgang mit dem eigenen Körper ermutigen.
Regine Kottmann
Dipl. Sportpäd, Systemisches Coaching und Supervision
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